Warum dieses Buch immer noch aktuell ist … und ich dies bedauere!

Buchtipp: Factfulness von Hans Rosling

Im Urlaub nehme ich mir immer vor, mehr zu lesen. Vor allem Belletristik, denn die kommt im weiteren Jahresverlauf eher zu kurz – außerhalb des Urlaubs sind eher Fachthemen gefragt.

Dieses Mal hat sich allerdings doch ein Sachbuch auf meine Leseliste geschmuggelt … „Factfulness“ von Hans Rosling.

Rosling war ein renommierter schwedischer Arzt, Professor und Experte für Statistik und Datenvisualisierung. Er hat sein Leben neben der Medizin auch der Aufklärung und dem Kampf gegen weitverbreitete Missverständnisse über die Welt gewidmet.

In Zeiten, in denen schnelle Urteile und Fehlinformationen durch soziale Medien und andere Kanäle verbreitet werden, bietet dieses Buch eine wichtige Lektion: Trotz aller Krisen und Probleme, die nicht negiert werden sollten – die Welt ist oft besser, als man denkt, und nur durch einen faktenbasierten Ansatz können die richtigen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden.

„Factfulness“ zeigt eindrucksvoll, wie instinktive Reaktionen und kognitive Verzerrungen zu einem verzerrten Bild der Realität führen. Rosling beschreibt zehn instinktive Verhaltensweisen, die uns Menschen dazu bringen, die Welt pessimistischer und negativer zu sehen, als sie tatsächlich ist. Überraschend zeigt er auf, dass sich die Welt in vielen Bereichen viel positiver entwickelt hat, als die meisten von uns erwarten würden. Sei es im Hinblick auf die Verringerung der extremen Armut, den Anstieg des Bildungsniveaus oder die Verbesserung der globalen Gesundheitsstandards.

„Factfulness“ ist nicht nur ein Buch, sondern eine Einladung, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und einen positiven, aber realistischen Blick auf die Welt zu entwickeln. Es inspiriert dazu, noch stärker auf fundierte Daten und Fakten zu setzen, sowohl im beruflichen Kontext als auch im Alltag. Nur so können wir die richtigen Entscheidungen treffen und verhindern, dass einfache populistische „Wahrheiten“ an die Stelle dessen treten, was wirklich ist. Es sollte Pflichtlektüre für Politiker, Journalisten, Manager und Schüler werden.

Ein Buch, das Hoffnung macht und die Sicht auf die Welt nachhaltig verändern kann. Leider brauchen wir dieses Buch aktuell mehr den je.

# Factfulness
# HansRosling
# FaktenStattVorurteile
# Führung
# Transformation

Und warum gehst du wieder ins Büro … ?

Nach der Pandemie ist das Großraumbüro wieder attraktiv

Die Zeit des verpflichtenden Homeoffice ist vorbei. Und jetzt? Für uns im Unternehmen war klar, wir sind ein Team und vertrauen einander. Daher soll jeder den Arbeitsplatz frei wählen können, sofern es die Aufgabe zulässt. Ob Homeoffice, Büro oder mal das Café um die Ecke, alles soll weiter möglich sein. Ausnahme: der Kunde oder das Team erfordern die Präsenz vor Ort. Aber was bringt die Menschen sonst noch ins Büro?

Meine Erkenntnis der ersten Wochen … Menschen und die positive Energie, die fließt, wenn Menschen miteinander arbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, machen ein Büro erst attraktiv.

In der letzten Woche ist mir das wieder klar geworden. Auf unserer Projektetage für unser Großprojekt SPACE in unserer Hamburger Zentrale gibt es viele unterschiedliche Büros … großzügige, moderne Einzelbüros, aber auch das Großraumbüro, in dem vor Corona ein Schreibtisch neben dem anderen stand.

Und jetzt: Auch wenn wir lange nicht mehr jeden Schreibtisch belegen, alle wollen doch wieder zuerst ins Großraumbüro. Die Einzelbüros dagegen bleiben meist leer.

Damit bestätigt sich, was Stephan Lowis von der enviaM und Dr. Egon Leo Westphal vom Bayernwerk von ihren neuen Büroflächen berichten. Auch für uns gilt: Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist nichts so attraktiv, wie die Arbeit wieder gemeinsam vor Ort mit anderen zu gestalten … und die fürsorglichen Einkäufe des Teamleads. 

#HybridWorking #newwork  #TransformationSPACE #DigitalChange

73KG Bücher gefällig?

Im Internet stieß ich auf eine Werbeanzeige … 73 KG Bücher in 30 Bänden neuwertig für 2.000 € hieß es da. Es handelte sich um die letzte vollständig neu bearbeitete Ausgabe der großen Brockhaus Enzyklopädie aus den Jahren 2006 bis 2014.

Na Interesse? Ich kann den Link gerne vermitteln …

Ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass hier außer einem Sammler jemand zuschlägt. In Zeiten von Wikipedia ist das Wissen der Welt nur einen Mausklick entfernt .. ständig aktuell gehalten von Tausenden menschlichen Autoren und mittlerweile auch einigen Autoren mit Künstlicher Intelligenz.

So ist nach Englisch (6,5 Mio. Artikel) Cebuano die Sprache mit den zweitmeisten Artikeln. Die 6,1 Mio. Artikel in Cebuano entstammen aber nicht der Feder tausender Autoren, sondern eben zum größten Teil einer entsprechenden Software. Deutsch schlägt sich hier an Platz 4 mit 2,6 Mio. Artikeln nach Schweden ebenfalls ganz wacker. Mehr als 300.000 Autoren sorgen freiwillig und ohne Bezahlung dafür, dass wir in 325 Sprachen auf das Wissen der Menschheit zugreifen können.

Am 15.01.2001, also vor fast genau 21 Jahren, als Wikipedia von den beiden Gründern Jimmy Wales and Larry Sanger gestartet wurde, sah das noch anders aus. Weniger als 100.000 Artikel konnte man dort lesen. Und niemand hätte den weltweiten Erfolg vorhergesagt.

Wikipedia zeigt uns, wie Ideen viele viele Menschen begeistern und dann in kurzer Zeit Industrien verändern können. Heute gibt es keine gedruckten Ausgaben vom Brockhaus mehr und daher auch keine bezahlten Redaktionsteams oder Vertriebseinheiten mehr.

Für uns bedeutet das:

  • Wir müssen uns und unser Geschäft ständig selbst hinterfragen.
  • Wir müssen Ideen finden und den Mut haben Projekte umzusetzen.
  • Wir müssen diejenigen ignorieren, die uns einreden wollen, warum etwas nicht geht.

Hybrid führen – eine Frage der Einstellung

Was für eine tolle Aktion der Kollegen der e.Kundenservice Netz! Hybrid führen heißt eben mehr als die richtigen Knöpfe bei MS Teams zu drücken. Danke für euren Einsatz! Ihr seid Vorbilder für unsere moderne Führungskultur.

Ich selbst habe in diesem Jahr wieder mal Postkarten an meine direkten Kollegen geschrieben. Weniger Digital geht nicht. Der Wechsel von der Tastatur zum Füller hilft mir aber auch mich darauf zu konzentrieren, was ich wirklich sagen will! Und das war in diesem Jahr vor allem … DANKE!